Dragon Bass (custom shape)
Lutz hegte schon vor 2 Jahren den Wunsch sich seinen Traumbass selbst zu bauen. Er schrieb daraufhin den „Bassprofessor“ an und erkundigte sich nach Instrumentenbauern in Deutschland, die den Service des „Selberbauens“ anbieten. Lutz kontaktierte anschließlich Rüdiger und die erste Skizze auf einem Blatt Papier wurde in detaillierten Gesprächen zu einer Konstruktionsdatei. Lutz nutzte eine Woche seines Urlaubes und verbrachte diese intensive Woche in der Bassline-Werkstatt um aus dem virtuellen Traum ein handfestes und vor allem nach seinen Wünschen geformtes und klingendes Instrument zu fertigen.
Bei sommerlichen Temperaturen entstand so in recht kurzer Zeit ein Bass der besonderen Art mit einer größtmöglichen Auswahl an verschiedenen Klängen.
Hier die Fakten:
– Mahagoni-Body mit Maserahorn-Decke
– 5-streifiger Hals aus Ahorn und Bubinga mit Ebenholz-Griffbrett und 24 Bünden
– 2 Delano Xtender-Pickups mit je einem Mini-Switch (vordere Spule, beide Spulen, hintere Spule)
– Noll TCM 3 mit Balance-Poti
– ETS-Tuning Fork und Hipshot-D-Tuner
Hier einige Zitate von Lutz, die in seiner Zeit hier bei uns gefallen sind:
„Der unvergesslichster Urlaub meines Lebens“
„Warum in die Ferne schweifen – das Glück ist doch so nah““Der Klang übertrifft um Welten meine Vorstellungen“
Hach! So macht Bassbauen Spaß.
per mail kam die Tage nochmal Folgendes von Lutz ´rein:
Hi Rüdiger, ich wollte Dir noch eine kleine Geschichte schreiben, von meiner letzten Probe im Proberaum. Ich habe zum dritten Mal meinen Dragon Bass dabei und wir haben Instrumental geprobt. So nach 1 Stunde sind Keyboarder und Schlagzeuger zu einer kleinen Zigarettenpause aus dem Raum raus. Gitarrist und ich habe etwas Ruhe gehabt. Da fragt mich unser Gitarrist, dass mein Sound so glasklar und enorm druckvoll ist, welches Effektgerät ich nutze um das zu erreichen. Ein Lächeln kann ich mir nicht verkneifen und ich konnte Ihm nur die eine wahre Antwort geben.
Ich benutze kein Effekt, den Sound macht mein Bass und mein Verstärker ganz allein. Da hättest Du das Gesicht von dem Gitarristen sehen sollen. Er hat so 5 Bodeneffektgeräte vor sich stehen und tritt auf den Geräten immer wieder rum und kommt laut seiner Meinung langsam an die Sounds dran, die unsere Lieder benötigen. Ich benutze ein paar Schalter und Potis nur am Bass und habe ein traumhaftes Ergebnis, was jeden im Proberaum überzeugt.
Als ich zufällig die Leersaite A anspielte als letzen Ton im Lied und wollte die ausklingen lassen, stand der Ton ca 30 – 50 Sekunden deutlich hörbar im Raum. So ein Sustain habe ich noch nie gehört und … mir fehlen schon wieder die Worte. Danke!
Lutz hat nach dem abgeschlossenen Workshop nette Worte zur Fachzeitschrift „Bassprofessor“ geschickt, welche in der Ausgabe 4/2012 veröffentlicht wurden.