Der Worp wurde in den späten 90ern aufgrund von Kundenwünschen entwickelt, das patentierte Halsprofil des „Universals“ mit einem Bass zum Umhängen zu kombinieren.
„Wer schonmal die Gelegenheit hatte, einem Universal ein paar Töne zu entlocken, weiß, dass die Halsverbreiterung einen Riesenunterschied hinsichtlich des Sustains macht. Da der Worp zusätzlich noch einen ausgewachsenen Korpus ins Rennen schickt, schlägt einem nun eine Basswucht entgegen, wie man sie von einem hölzernen E-Bass einfach nicht erwarten würde.“ (…) „Erst mit dem Worp können nun auch Normalo-Bassisten in den Genuß der Bassline´schen Breithalstechnologie gelangen. Der Worp wurde so designed, dass man ihn sowohl im Stehen, als auch im Sitzen ein erstklassiges Handling bescheinigen kann.“ (Bass Professor 4/98 Karsten Fernau. )
Rüdiger Ziesemann leimte tatsächlich Korpusflügel an den durchgehenden, in seiner Ausformung neuartigen Hals des Universals an. Durch mehrere Prototypen erprobt kristallierte sich die bis heute verwendete, optisch recht eingenwillige aber funktionelle Form heraus, die auf dem durchgehenden, mehrstreifigen und extrabreiten Hals basiert. Diese zukunftsweisende Gestaltung und die neuartige Hals/Bodykonstruktion führte zu den Namen „Worp“ (von „Warp-Antrieb“).
Vorteile dieser Verbindung mit seiner extralangen Long-Scale Mensur von 88,5 Zentimetern mit der rückseitigen Führungsrinne für den Daumen sind eine extreme Druckverstärkung für die H-Saite durch seine beachtliche Stabilität.
Der Worp Standard wird aus Riegelahorn hergestellt. Der kopflose Bass ist ausgestattet mit einem Headless-Stimmsystem von ETS und ist sowohl bundiert als auch als Fretless-Version erhältlich.
In der „Art“-Version kommt der Worp in edle Decken-und Rückenhölzer gebettet daher. Nahezu jegliche Holz-und Pickupkombinationen sind hierbei denkbar. In der Rubrik „Masterpiece“ schrieb Dirk Groll in der „Gitarre&Bass“ (10.2003) über den Bassline Worp Art Fretless mit Swietenia-Kern, Oliv-Decke und Nussbaum-Rücken und siebenstreifigen Hals: „Das meisterliche beim Bassline Worp liegt in der konsequenten Ausrichtung auf maximale Klingdauer und detailplastische Tonkultur“ (…) „für Fretless-Liebhaber bietet der fünfsaitige Worp ein wirklich sagenhaftes Klangpotential.“
Der 2003 entwickelte Worp Acoustic setzt auf die maximale Ausschöpfung des natürlichen und akustischen Holztons eines Fretless-Basses. Ähnlich wie beim Bassline Viper wird hier eine Klangkammer in den Korpus gefräst, die mit einer wahlweise furnierten Fichtendecke verschlossen wird. Durch den Einsatz von einem Piezo-System (Shadow Nanoflex) in der Holzbrücke und einem magnetischen Tonabnehmer-System (Häussel Jazzbucker) kann die Klangausrichung in Sachen Natürlichkeit beliebig und stufenlos zueinander geregelt werden. Selbstverständlich sind bei dem Worp Acoustic auch andere Holz-und Pickupmöglichkeiten umsetzbar.
Wie jeder unserer Bässe sind alle Worps mit aktiven Elektroniken von Klaus Noll ausgestattet.